Leben mit Keramik
Historie
Keramik. Seit dem Altertum bewährt.
Keramik gehört zu den ältesten von Menschenhand geformten Werk- und Baustoffen. Boden- und Wandbeläge aus Keramik gibt es seit dem Altertum. Bereits Perser, Römer und Mauren arbeiteten mit Keramik und schufen kunstvolle Mosaike. Das Wort „Keramik“ stammt aus dem Altgriechischen Keramos (κέραμος) und ist ein Oberbegriff für Baustoffe, die aus natürlichen Rohstoffen wie Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat hergestellt werden. Die Beimischung von mineralischen Zusätzen beeinflussen die Farbgebung und Eigenschaft des Materials. Nachdem die Rohstoffe zerkleinert, gemahlen und geformt sind, werden sie bei einer Temperatur von 1.000 bis 1.300 Grad Celsius gebrannt. Trotz hoher Temperatur entstehen genormte und, wenn gewünscht, kalibrierte Formate.
Keramikfliesen als Wandbelag wurden im Altertum bereits in Ägypten, Mesopotamien und Persien angewendet,
besonders in der islamisch-arabischen Architektur. Mit den Mauren kamen farbig glasierte Fliesen nach Spanien und Portugal. Die Handelswege der Niederländer, Spanier und Italiener verbreiteten die Keramikfliese in ganz Europa. Allerdings war die Herstellung sehr aufwendig und teuer, da das technische Wissen der Römer zur industriellen Herstellung verloren gegangen war.